Donnerstag, 5. April 2012

Was sind die Ursachen?




Was sind die Ursachen?

Kein Kind nässt absichtlich ein weil es faul oder aufsässig ist. Bettnässen bedeutet auch nicht unbedingt, dass seelische Probleme, Lern- oder Verhaltensstörungen vorliegen. Warum passiert es also? Wahrscheinlich aus einem der folgenden Gründe:


Erbliche Belastung

Vielleicht überrascht es Sie, dass Bettnässen familiär gehäuft vorkommt. Wenn ein Elternteil Bettnässer war, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind auch einnässt 40 %. Wenn beide Eltern Bettnässer waren, steigt die Wahrscheinlichkeit auf 70 %.

Botschaften zwischen Blase und Gehirn

Botschaften zwischen Blase und Gehirn Manchmal reagiert das Gehirn nicht auf das Signal, dass die Blase des Kindes gefüllt ist. Das Kind sollte jetzt aufwachen, um auf die Toilette zu gehen und die Blase zu leeren, aber die Nervenverbindung besteht noch nicht. Jedoch keine Sorge, sie wird sich mit der Zeit heranbilden.

Kleine Blase

Manche Kinder haben tagsüber eine geringe Blasenkapazität, so dass sich nachts die Blase leert, wenn sie einen gewissen Füllstand erreicht hat. Sie können die Blasenkapazität Ihres Kindes steigern helfen, indem Sie die Abstände zwischen den Toilettengängen tagsüber vergrößern. So lernt das Kind den nachts produzierten Urin besser zu halten.

Hormonmangel

Der häufigste Grund für regelmässiges Bettnässen ist ein Defizit jenes Botenstoffes, der für die Harnproduktion während der Nachtstunden verantwortlich ist. Ein Mangel dieses Botenstoffes führt dazu, dass in der Nacht zuviel Harn produziert wird.

Tiefer Schlaf

Viele Eltern berichten dass ihre Kinder so tief schlafen, dass nicht einmal der Harndrang sie aufweckt. Tatsächlich aber schlafen viele dieser Kinder gar nicht so fest, sondern sind nur sehr schwer zu wecken. Manchmal empfehlen Ärzte ein Konditionierungstraining (z. B. Klingelmatten die bei Feuchtwerden einen Alarmton abgeben und aufwecken).

Niemand hat Schuld

Jeder dieser Gründe könnte das Bettnässen Ihres Kindes erklären. Niemand ist Schuld daran. Auf dieses Verhalten hat Ihr Kind zur Zeit keinen Enfluß. Aber mit Ihrer Rückendeckung, Geduld und - falls nötig - einer Enuresis-Behandlung sind die trockene Nächte nicht mehr fern.

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